Hinweise zur Entnahme der Futterkranzprobe

Hier findet ihr eine gute Anleitung zur Entnahme der Futterkranzprobe sowie ein Lehrvideo dazu.

Futerkranzprobe_Anleitung

 




Hinweis zur aktuellen Situation in Dresden (AFB/Bienengesundheit)!

Liebe Imkerinnen und Imker,

die Bienen fliegen, der Bienenkauf bzw.- verkauf ist in vollem Gange.

Wir weisen noch einmal darauf hin:

In den Sperrbezirken ist jeglicher Bienentransfer untersagt (siehe Bienenseuchenverordnung)!

Wir bitten alle anderen Imker außerhalb der Sperrbezirke, Bienenvölker nur mit aktuellem   Gesundheitszeugnis und negativen Untersuchungsergebnis der Futtterkranzprobe auf AFB zu erwerben, um die Faulbrutsituation nicht weiter zu verschlimmern!

Das Bienenhalten muss dem Veterinäramt und der Tierseuchenkasse gemeldet werden!

Es ist vom Kauf alter, gebrauchter Beuten, Rähmchen u.a. abzuraten. Ohne eine gründliche Desinfektion ( Auskochen mit 5%iger NaOH )sind diese nicht einzusetzen!

Vor Wanderungen über Stadt/Kreisgrenze hinaus, ist das Veterinäramt zu informieren! Es muss ein aktuelles Gesundheitszeugnis ausgestellt und mitgeführt werden. Am Wanderstandort ist die Ankunft der Völker dem zuständigen Veterinäramt zu melden und das Gesundheitszeugnis vorzulegen.

Vor der Rückwanderung muss das Veterinäramt des Wanderstandortes die Gesundheit der Bienen erneut bestätigen.

Um eine weitere Ausbreitung der Faulbrut zu verhindern, empfehlen wir für die nächste Zeit, auch außerhalb der Sperrbezirke, keine Bienenvölker zu verstellen.

Das Schwarmverhalten muss mit geeigneten imkerlichen Maßnahmen gedämpft werden. Unbekannte Schwärme sind in diesem Jahr nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Veterinäramt bzw. der Schwarmbeauftragen des Imkerverein Dresden e.V. (siehe  www.imkerverein-dresden.de/kontakt) einzufangen.

Der Bienenschwarm ist zuerst in einer gut durchlüfteten Kiste (an beiden Seiten offen )2-3 Tage ohne Futter in den kühlen Keller zu stellen, damit die eventuell vorhandenen Sporen im Honigmagen der Bienen, im Darm unschädlich gemacht werden können. Erst nach dieser Zeit kann das Volk eine neue Beute beziehen (einlaufen lassen). Nach einigen Wochen ist eine Futterkranzprobe zu empfehlen.

Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, bereits der Verdacht ist dem Veterinäramt zu melden!

Nutzung des Honigschleuderraumes:

Der Honigschleuderraum kann 2017 nur noch mit dem negativen Untersuchungsergebnis der Gemüllprobe genutzt werden, ab 2018 nur mit negativem Untersuchungsergebnis der Futterkranzprobe.

Die Kontrolle der Untersuchungsberichte übernimmt Gerald Böttcher.

Durch gemeinsames Schleudern ( bei Imkern mit nur wenigen Völkern ), um sich die Raummiete zu teilen, können Sporen der Faulbrut übertragen werden.

 

Gemüllprobe:

Mit der Gemüllprobe werden nur erkrankte Völker erfasst . Die Sporenbelastung ist sehr hoch. Es sind demzufolge auch viele Sporen im Gemüll zu finden. Das war auch das Ziel dieser Untersuchung, weitere Krankheitsherde in Dresden zu erkennen und das in einer Jahreszeit, wo die Völker nicht geöffnet werden sollten.

Ist ein Volk nur schwach mit Sporen belastet, sind keine Sporen im Gemüll zu finden. Das Ergebnis des Untersuchungsberichtes lautet dann „ negativ „ (alles in Ordnung ).

Dieses Ergebnis bedeutet nicht, dass das Volk vollkommen sporenfrei ist.

Wir bitten deshalb alle, die 2017 nur eine Gemüllprobe abgegeben haben und sich außerhalb der Sperrbezirke befinden, zusätzlich eine Futterkranzprobe zu entnehmen! Nur diese Untersuchung bringt ein sicheres Ergebnis. Die Faulbrut kann noch vor dem Ausbruch erkannt werden und behandelt werden.

Sporen, die jetzt unerkannt bleiben, sind die nächsten Faulbrutausbrüche in ca. 2 Jahren.

Es muss jeder Sporenfall aufgedeckt werden und das geht nur, wenn alle mitarbeiten, auch wenn die Untersuchung noch einmal von jedem selbst getragen werden muss.

Anleitung zur Entnahme der Futterkranzprobe.

 

Eure Bienengesundheitsgruppe im Imkerverein Dresden e.V.

 


 +++ Nützliche Kontaktadressen und Hinweise +++

 

Merkblatt für Jungimker von der Landeshauptstadt DresdenMerkblatt-Imker

 

Bei Fragen zur Probenahme:

Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits-und Veterinärwesen Sachsen
Jägerstraße 8/10
01099 Dresden
poststelle@lua.sms.sachsen.de
Tel.: 0351/8144-0 mit Fr. Dr. Enge verbinden lassen

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 07:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

Meldung von Bienenvölkern:

Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landeshauptstadt Dresden
Burkersdorfer Weg 18
01189 Dresden
veterinaeramt@dresden.de
Öffnungszeiten

                                                  

Sächsische Tierseuchenkasse
Hauptgeschäftsstelle
Löwenstraße 7a
01099 Dresden
Tel:0351 806080
Fax:351 8060812
E-Mail info@tsk-sachsen.de

 

 

 

                        

 

 

 

 




Umzug der Bienen vom Landtag

Seit gestern stehen die fleißigen Bienchen nun im Innenhof des Landetages. Drei Völker werden dort jeweils von erfahrenen Imkern betreut und wir hoffen das den Bienen der neue Standort auch gefällt.

 




Anthophora plumipes – Mit dem Moped durchs Dorf

… so könnte man das Verhalten des Männchens der Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes) beschreiben, wenn es im Frühjahr im Garten seine Kreise um lila und blaue Frühblüher zieht.

Wie ein hormongetriebener Teenager, hofft es dabei, Mädchen (sprich: paarungswillige Weibchen) zu treffen. Die ungewöhnlich langen Schmuckfransen an seinen Mittelbeinen erinnern dabei sehr an die Ärmelfransen an einer feschen Lederjacke. Auch sein Flugverhalten läßt an einen motorisierten Halbstarken denken. Wie alle Pelzbienenmännchen fliegt es sehr schnell und mit allerlei Tricks, wie abrupten Stopps und Wendungen. Und wie es sich gehört, wenn man auf Beachtung aus ist, ist es dabei auch noch ordentlich laut.

Die Weibchen der Frühlings-Pelzbiene kommen da schon weit bescheidener daher. Sie sind eher unaufällig braun und erinnern durch ihren gedrungenen Körper und die lange, dichte Behaarung an kleine Hummeln. Doch anders als diese sind auch die Pelzbienenweibchen gekonnte Flugakrobaten, die zum Nektartrinken sogar in der Luft stehen können. Ihre Nester legt Anthophora plumipes gern in altem Gemäuer mit mürbem Kalk- oder Lehmmörtel an.

Fotobestimmungshilfe Wildbienen




Bienenvölker gestohlen

In der Zeit zwischen 11.3. und 9.4.17 wurden zwei Bienenvölker von einem Stand in der Nähe von Kreischa gestohlen. Es handelt sich um ein Volk auf Deutsch Normalmaß in einer Zarge vom „Beutenbauer“ und ein Volk auf Zanderdadant in zwei Flachzargen, einschl. Boden, Wachstuch, Innen- und Blechdeckel. Die Beutenteile und Rahmen sind mit dem Brandzeichen „SCHLOTTER“ versehen. Falls Sie außerhalb der Imkerei Heinrichsgarten ein Teil mit einem Brandzeichen zu sehen bekommen, ist es in jedem Fall unrechtmäßig erworben.

Hinweise nehmen wir gern entgegen oder imkerei@heinrichsgarten.de. Danke!




Rückkehr der „Dunklen“ nach Sachsen

Am vergangenen Freitag, dem 31.03.2017, gründete sich im romantischen Ambiente von Altmickten in Dresden der Landesverband Dunkle Biene Sachsen e. V.

Besonders erfreulich ist das breite Spektrum der Gründungsmitglieder, zu denen neben erfahrenen Züchtern und Haltern der Dunklen Biene auch vorwiegend naturschutzlich Interessierte, Entomologen sowie Vertreter der sächsischen Zeidlerzunft zählen. Entsprechend vielfältig sind auch die erklärten Ziele des Verbandes, wie die professionelle Zucht im Hinblick auf Vitalität und Wirtschaftlichkeit, die Unterstützung von Wiederansiedlungsprogrammen, die Wissensvermittlung über die ursprünglich in Deutschland heimische Honigbienenrasse und natürlich der Austausch von Erfahrungen.

Wir freuen uns auf ein bereicherndes Miteinander und eine erfolgreiche Rückkehr der Dunklen Biene nach Sachsen.




Jugendarbeit im Imkerverein

Jugendarbeit ist eine wichtige Angelegenheit, denn auch die Kleinsten sollen schon an Themen wie die Bedeutung der Honigbiene, Imkerei und Wildbienenschutz  herangeführt werden. Dafür zuständig im Dresdner Imkerverein ist Imkerfreund Korbinian.

Seit nun über zwei Jahren beherbergen die Kleingärten seine Honigbienen und er konnte einen Kleingarten zu einer Imkerei ausbauen und für Besucher einrichten. Besonders durch den Bienenlehrpfad und den Schaukasten existieren hervorragende Möglichkeiten für Führungen und Workshops mit Bienen.

Bei den Führungen mit den Kindern stehen besonders im Fokus:

I Allgemeine Informationen zur Honigbiene an den Schautafeln

Lernziel:

  • Ökologische und ökonomische Bedeutung der Honigbiene (Honigertrag, Bestäubung)
  • Bienenweiden und Flugleistung der Biene
  • Bienenarten und Rassen
  • Anatomie der Honigbiene (Wahrnehmungssinne, Drüsen etc. )
  • Biologie der Honigbiene (Fortpflanzung, Kommunikation, Orientierung etc.)
  • Bedrohungen (Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, moderne Landwirtschaft)


II Bienenschaukasten:

Zwei exemplarische Waben können durch eine Glasscheibe von beiden Seiten betrachtet werden.

Lernziel:

  • Unterschiede von Arbeiterinnen, Drohnen und ggf. Königin
  • Wabenaufbau, Struktur und Unterschiede
  • Brutentwicklungsstadien (Ei, Made, Verdeckelung)
  • Nektar und ggf. Polleneinlagerung

 

III. Bienenvolk:

Exemplarische Waben aus Honig- und Brutraum werden dem Beispielvolk entnommen.

Lernziel:

  • Aufbau eines Bienenvolks (Brutraum, Honigraum)
  • Aufgaben der Bienen im Volk (Brutpflege, Honigreifung, Flugbiene, Fluglochverteidigung etc.)
  • Reifeprozess des Nektars zum Honig mit Kostprobe
  • Detaillierte Einsicht in die Brutentwicklungsphasen

 

Bei Fragen zur Jugendarbeit oder Interesse an einer Führung, melden Sie sich gern unter tino.lorz@imkerverein-dresden.de

 

 




Der Imkerverein auf der Ostermesse

Trotz eines Donnerstag Nachmittags war die Ostermesse gut besucht und reichlich Menschen drangen auch bis in die Gartenhalle vor, welche von den Gartenfreunden e.V. organisiert worden war. Für den Imkerverein habe ich einen kurzen Einblick auf der Ostermesse erhascht und war bei den Gartenfreunden e.V. und Imkerkollegen von Dresden West gut aufgehoben. Natürlich habe ich in spannenden Gesprächen nicht nur über Bienen, sondern auch das ein oder andere über Gartenpflanzen dazu gelernt.




Erwachen am Landtag in Dresden

Der Frühling scheint nun wirklich auch in Dresden angekommen zu sein. Davon konnten auch Tino und ich uns überzeugen. Beim Besuch am Sächsischen Landtag wurden wir von den ersten Arbeiterinnen der drei dort ansässigen Völker begrüßt. Ein kurzer Blick in die Beuten ließ den Anschein erwecken, dass alle drei Völker gut über den Winter gekommen sind, allerdings muss das erst der betreuende Imker bestätigen.

Unser Besuch galt aber weniger den Bienen an sich, sondern Herrn Klatte und Frau Ciesluk, von der Presseabteilung am Sächsischen Landtag. Unser gemeinsames Hauptthema betraf die zukünftigen Möglichkeiten, wie man den Abgeordneten ihre unmittelbaren Nachbarn näher bringen kann. Dies könnte zum Beispiel durch einen “Bienenschnupperkurs” geschehen, bei dem interessierte Abgeordnete einen Blick in die Beuten werfen (natürlich zusammen mit dem betreuenden Imker) um die wichtigen Bestäuber von nebenan besser kennen und verstehen zu lernen. Weiterhin gibt es die Überlegungen, einen Infostand zur Sächsischen Imkerei am Tag der offenen Tür am Landtag bereit zu stellen und einen Fachvortrag über Bienen für Abgeordnete, Imker und Interessierte zu organisieren.
Als Bundesfreiwillige des Dresdner Imkervereins unterstütze ich den Landtag mit kurzen Neuigkeiten zu den dort lebenden Honigbienen, sowie generelle Themen rund um die Biene im Verlauf des Jahres.




Unsere Bundesfreiwilligendienstlerin Lisa

Lisa Becker ist seit diesem Jahr beim Imkerverein Dresden im Rahmen des Bundesfreiwilligendientes tätig. Auf diesen Seiten wird sie uns erzählen, was sie bei uns im Verein so erlebt und was sie so macht.

Seit Januar 2017 bin ich beim Imkerverein Dresden als Bundesfreiwilligendienstleistende (aka BUFDI) tätig nachdem ich letztes Jahr Mitglied geworden bin und fange dieses Jahr als Jungimker mit dem Imkern an.

Ich habe im Bachelorstudium in Schottland Ökologie studiert und mir darauf sozial-ökonomische Grundlagen im Masterstudium (M.Sc. Nachhaltige Tropische Forstwirtschaft) an der TU Dresden und Universität Kopenhagen angeeignet. Die Insektenwelt habe ich damals im Bachelorstudium und mehreren Feldforschungsaufenthalten in den Tropen kennengelernt. Die Bienen sind für mich eine Möglichkeit hautnah mit Insekten zu arbeiten und ihre Lebensweise zu beobachten. Der Funke sprang aber erst so richtig über, als Freunde mir von der Wiederbelebung der Zeidlerei vorgeschwärmt haben.

Das Thema “Biene” bedeutet für mich als Ökologin außerdem auch die Schnittstelle Mensch-Natur welche zeitgenössische Themen sowie Problematiken in der Landwirtschaft und Naturschutz umfasst.

Als BUFDI habe ich mir folgende Schwerpunkte und Aufgaben vorgenommen:

  • die Stadt Dresden in ihrem Vorhaben als ‘Bienenstadt’ unterstützen, u.a.
    Einrichtung einer Bienen-Bibliothek, Bienenlehrpfad
  • Auseinandersetzung mit dem Thema ‘Hummel’ (Identifikation, Öffentlichkeitsarbeit und Schutz)
  • Unterstützung der Wildbienen- und Schwarmfangbeauftragten
  • Betreuung von jeweils 3 Beuten für Forschungszwecke in Dresden und Tharandt
  • Betreuung der Kulturpalast-Bienen zusammen mit Susanne Handrick
  • Betreuung des Umweltspähers bei der STESAD
  • Erkundung verschiedener Beutensysteme und Betriebsweisen
  • Unterstützung der regionalen Zeidlergruppe

Mit einem Blog möchte ich gerne meine Zeit als BUFDI und Erkenntnisse in der Bienenwelt dokumentieren.