STESAD Bienen sammeln eifrig in den Sommer hinein

Der letzte Besuch bei den STESAD Bienen am 21.07.2017 hat gezeigt, dass die Bienen nun immer mehr Honig in der oberen Zarge, der Honigzarge, einlagern. Vor einer Woche hatten sie schon angefangen die Wachsmittelwände auszubauen, d.h. nach den vorgegebenen Wabenmuster mit Wachs die Zellen zu formen, in denen dann der Honig gelagert wird oder, wie in der Brutzarge, Eier gelegt werden und die Brut herangezogen wird.

Trotz der langsam wachsenden Honigvorräte ist die Honigernte noch nicht sicher, dafür sind momentan die Vorräte noch zu gering. Das STESAD Bienenvolk entstammt aus einem sogenannten Ableger, d.h. es ist ein Tochtervolk, dessen Muttervolk Brutwaben sammt Ammen-Bienen entnommen wurden und diese sich eine neue Jungkönigin herangezogen haben. Solche “neuen” Völker brauchen im ersten Jahr oft etwas Zeit um in Gang zu kommen und die Beute mit Waben auszubauen. Dafür wird natuerlich sehr viel Wachs benötigt, den die Bienen herstellen müssen und dazu brauchen sie den Honig als Energiequelle. Man sagt auch, dass die Bienen pro 1kg Wachs 10kg Honig brauchen.

 




Neues von den Landtags-Bienen

Nachdem Mitte Juni der Höhepunkt des Bienenjahres war, geht dieses nun langsam zu Ende auch am Landtag. Die Bienenvölker bereiten sich langsam auf den Winter zu indem die Königin nun immer weniger Eier legt und das Bienenvolk somit schrumpft. Allerdings wird weiterhin fleißig Nektar gesammelt, womit die Sommerernte nun bevorsteht (die Frühjahrsernte war ja leider nicht so ergiebig, wegen der kalten und nassen Wetterlage).

Die warmen Sommertage machten sich auch in einigen Bienenvölkern am Landtag  bemerkbar, deren Honigräume gut gefüllt sind und demnächst geerntet und geschleudert werden.

 




Wie gehts denn eigentlich den STESAD Bienen?

Gut entwickelt hat sich der Abbleger! Nachdem wir anfangs noch Sorge hatten, da wir bei der ersten Kontrolluntersuchung weder Jungkönigin noch Eier sahen, hat sich nun aber, fast 2 Monate später, ein richtiges Völkchen gebildet und die beute gut ausgebaut. Nur noch 2 unausgebaute Rähmchen mit Mittelwänden aus Wachs stehen den Arbeiterinnen in der Brutzarge (unterer Kasten) zur Verfügung.

Um einen gleichmäßigen Bau voranzutreiben und die Königin zum legen zu animieren, haben wir ein solches Rähmchen zwischen zwei mit Brut versehenen Rähmchen gehangen. Die Arbeiterinnen werden dort nun eiligst Zellen bauen und die Königin hat es nicht mehr so weit um dort Eier zu legen und da sie ansonsten über eine volle Wabe mit Honig klettern müsste, um an die freien, neu gebauten Zellen zum Eier legen zu gelangen. Es ist vielleicht nicht verwunderlich, dass die Königin dazu wenig Muße hat. Wenn aber keine Eier in den Zellen sind, füllen die Arbeiterinnen diese fleißig mit Nektar und nehmen somit den Brutplatz ein.

Kathrin hat daher auch eine Honigzarge eine Woche zuvor zugefügt. Allerdings schien es den meisten Arbeiterinnen wohl doch noch zu sehr im Brutraum zu gefallen, da sie dort weiterhin den größten Teil des Honig einlagern und nur wenig im neuen Honigraum.

Die meisten Haupt- und Großtrachten sind zwar nun schon vorbei (z.B. Raps in der Landwirtschaft, Robinie und Sommerlinde in der Stadt), dennoch können die Bienen im Juli noch so einiges finden wie zum Beispiel die Winterlinde (Tilia cordata), Edelkastanie (Castanea sativa) und den Bienenbaum (Euodia spp.) in der Stadt, sowie die Luzerne (Medicago varia), Rotklee (Trifolium pratense), Buchweizen (Fagopyrum esculentum) und Sonnenblume (Helianthus annus).




Megachile willughbiella – Basteln mit Rosen

Die wichtigste Gemeinsamkeit aller Bienenarten ist das Sammeln von Pollen für die Ernährung der Larven sowie das Anlegen von Nestern mit mehreren Brutzellen, in denen sich jeweils ein Häufchen Pollenproviant und ein Ei befinden. Die größten Unterschiede zwischen den einzelnen Bienengattungen bestehen dagegen in der Art und Weise, wie diese Nester angelegt werden.

Die außergewöhnlichsten Brutnester bauen vermutlich die Arten aus der Gattung der Blattschneiderbienen (Megachile). Wie ihr deutscher Gattungsname schon andeutet, schneidet das Weibchen mit seinen Mandibeln runde Ausschnitte aus Laub- oder Blütenblättern. Diese faltet es in der Mitte zusammen, klemmt sie längs zwischen seine Beine und trägt sie so zum Nest. Dieses wird meist in einem horizontalem Loch oder einer Spalte in Totholz, zwischen Steinen oder unter Wurzelballen angelegt. Das eigentliche Nest besteht aus mehreren solcher Kreisstücke, die zu einem zigarrenförmigen Gebilde verbaut werden, in dem sich die einzelnen Brutzellen befinden. Auch den Nestverschluss bildet eine Blattscheibe, so dass man Nester von Blattschneiderbienen bereits leicht von außen erkennen kann.

Eine unserer häufigsten Blattschneiderbienenarten ist die Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella). Wie die meisten oberirdisch nistenden Bienen, sammelt und transportiert das Weibchen den Pollen nicht an den Beinen, wie die Honigbienen, sondern am Bauch, wozu es (wie eine Reihe ähnlicher Arten) mit einer rot-schwarzen Bauchbürste ausgestattet ist. Das Männchen gehört zu einer kleinen Gruppe von Blattschndeiderbienen, bei denen die oberen Fußglieder der Vorderbeine weißlich gefärbt und stark verbreitert sind. Das Männchen der Garten-Blattschneiderbiene trägt daran noch einen breiten Fransenkamm, so dass seine „Unterarme“ wie große, helle, mit Fransen besetzte Stulpenhandschuhe wirken. Zusammen mit den für Blattschneiderbienen typischen schaufelartigen Mandibeln gibt ihm das ein abenteuerliches Aussehen.

Als Baumaterial bevorzugen die Weibchen besonders die Laubblätter von Rosen und Blauregen. Wo sich dort solche auffälligen runden Löcher am Blattrand zeigen, muß man sich als Gartenbesitzer also nicht wegen eventueller Pflanzenschädlinge sorgen. Im Gegenteil ist dies ein Grund zur Freude, da man sich gewiss sein kann, eine der interessantesten Bienenarten in seinem Garten zu beherbergen.

Zum Nektartrinken werden von beiden Geschlechtern gern Schmetterlingsblütler, wie Hauhechel, Hornklee und Ginster besucht. Dort kann man dann auch oft die Männchen beobachten, wie sie auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen um die Pflanzen patrouillieren.

Fotobestimmungshilfe Wildbienen




Kulturpalast 6. Juli 2017 Einzug der Palast-Bienen

Letzten Donnerstag war es nun endlich soweit; die Palast-Bienen durften wieder ihren Platz auf dem Kulturpalast einnehmen. Insgesamt 4 Völker stehen jetzt auf dem Ost-Balkon direkt vor den Fenstern der Kinderbibliothek und überschauen den Altmarkt. Drei der Völker sind weiterhin in normalen Zander Beuten untergebracht. Ein weiteres Volk behaust seit Anfang Juni den “Umweltspäher”, eine modifizierte Mess-Beute, welche einem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Randolf Menzel von der FU Berlin untersteht.

Besonders viel Glück hatte eine Kindergartengruppe, die das Spektakel hautnah beobachten konnte und sich nebenbei vom zahlreichen Angebot der Bienenbücher begeistern ließen. Über den Einzug wurde auch in der Sächsischen Zeitung (http://www.sz-online.de/nachrichten/die-palastbienen-sind-zurueck-3721800.html) und im Sachsen Fernsehen berichtet (https://www.sachsen-fernsehen.de/tag/umweltspaeher/). „




Die Gesundheitsgruppe informiert: Hinweise zur Varroabehandlung

 

Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen !

Behandlungsanleitung (Download: Spätsommerbehandlung_Varroa)

Fragen dazu sind bitte zu richten an Imkerfreundin Anke unter  bienengesundheit@imkerverein-dresden.de

Liebe Imkerinnen, liebe Imker,

es ist an der Zeit die Milbenbelastung in unseren Völkern zu kontrollieren.
Dazu werden die Bodeneinlagen (Windel) für ca. 1 Woche unter die Völker geschoben und danach der tägliche Milbenfall ermittelt.
Bei einem täglichen Milbenfall unter 10 Milbe/Tag im Juli ist noch alles im grünen Bereich, aber es sollte nach der Honigernte behandelt werden. Jungvölker sollten 5 Milbe/Tag im Juli nicht überschreiten. Wenn der tägliche Milbenfall deutlich darüber liegt, sollte bei Wirtschaftsvölkern der Honig eher abgeerntet werden und diese Völker sofort behandelt werden. Jungvölker müssen bei einer Überschreitung ebenfalls schon einer Behandlung unterzogen werden, was sich aber negativ auf die Volksentwicklung auswirkt. Wer die Jungvölker in der brutfreien Zeit mit Milchsäure oder Oxalsäure behandelt hat , wird nur in Ausnahmefällen darüber liegen. Sie sollten erst nach der Auffütterung im September mit Ameisensäure behandelt werden.

In Fällen mit sehr hohem Befall (20 Milben/pro Tag) hilft es, die Honigsaison bei diesen befallenen Völkern zu beenden, die komplette Brut zu entnehmen und die verbliebenen Waben mit ansitzenden Bienen sofort einer Sprühbehandlung mit Milchsäure oder mit der Träufelmethode mit Oxalsäure zu unterziehen. Die Sprühbehandlung mit Milchsäure sollte im Abstand von 7 Tagen wiederholt werden. Die Brutentname nur bis Ende Juli durchführen, sonst entnimmt man mit der Brut die zukünftigen Winterbienen. Es ist deshalb wichtig, jetzt schon den Milbenfall zu kontrollieren, um rechtzeitig stark befallene Völker zu erkennen. Es wird empfohlen, nur organische Säuren wie Ameisen(60%) -, Milch(15%) – und Oxalsäure(3,5%) zu verwenden. Ameisensäure wirkt teilweise bis in die Brut der Bienen, Oxalsäure und Milchsäure dagegen nicht, deshalb diese zwei Säuren nur an brutfreien Völkern anwenden. Alle anderen zugelassenen Medikamente ( Bayvarol, Apitraz usw. ), auch Thymol können zu Rückständen im Honig führen. Perizin wird nicht mehr produziert. Es gibt bereits Resistenzen bei Wirkstoffe dieser Medikamente. Wir werden deshalb an dieser Stelle nur auf die Behandlung mit organischen Säuren eingehen.

Imker, die andere zugelassene Medikamente verwenden wollen, entnehmen die genaue Vorgehensweise der dazugehörigen Packungsbeilage des Herstellers. Die Verwendung dieser Medikamente und alle oxalsäurehaltigen Medikamente müssen im Bestandsbuch dokumentiert werden. Das Medikament Apilife Var muss ebenfalls im Bestandsbuch dokumentiert werden, da außer Thymol noch andere Wirkstoffe enthalten sind.

Bei allen Wirtschaftsvölkern sollte die Behandlung sofort nach der Honigernte beginnen. Bei Verdunstern hat es sich bewährt die erste Langzeitbehandlung nach der Honigernte und die nächste Langzeitbehandlung nach der Auffütterung Mitte September durchzuführen, um die Produktion der Winterbienen nicht zu stören. Während der Tracht darf kein Medikament gegen die Milbe bei Honigvölkern eingesetzt werden.

Es wird empfohlen zur Milbenreduktion in der Tracht, im April 1-2 Baurahmen/Volk ohne Draht einzuhängen und die darin entstandene Drohnenbrut nach der Verdeckelung abwechselnd bis Juli auszuschneiden. Mindestens 3-4 Baurahmen sollten pro Volk in dieser Zeit ausgeschnitten werden.

Die komplette Brutentnahme Ende Mai, zur ersten Honigernte, ist auch ein sehr wirksame Methode um die Anzahl der Milben erheblich zu reduzieren (siehe „Hohen Neuendorfer Betriebsweise“). Aus den entnommen Brutwaben werden mit der Hälfte der absitzenden Bienen Brutscheunen/Puppenstuben gebildet.

Behandlungsbeispiele :

Jeder muss sich informieren, um für seine Beute die geeignete Methode und Anwendungsmengen herauszufinden. Vor der Behandlung die Bodenschieber einschieben, damit eine optimale Wirkung erreicht werden kann. Die Fluglöcher werden nicht geschlossen. Es darf nicht gleichzeitig gefüttert werden! Die Fütterung sollte ca. 3 Tage vorher abgeschlossen sein, damit die Konzentration der Ameisensäure nicht verdünnt wird. Überflüssige Leerzargen sollten entfernt werden, um den Verdunstungsraum nicht zusätzlich zu vergrößern. Das Wetter darf nicht feucht und kalt sein. Die Verdunstung wird dadurch ebenfalls negativ beeinflusst. Alle Völker am Stand sollten gleichzeitig behandelt werden.

Siehe auch: www.varroawetter.de

Schwammtuchmethode:

Trägerstoff: Haushaltsschammtücher, ca. 20 x 20 x 0,5 cm

Ameisensäure 60 %ig, tiefgekühlt

Anwendung von oben: 2 ml/Wabe z. B. bei DNM und Zander, 3 ml/Wabe bei Dadant und Golz ( Kuntschmaß )

Wetter: kein Regen oder kaltes, feuchtes Wetter, min 15 °C, höchstens 25 °C

An heißen Tagen lieber abends mit der Behandlung beginnen. Bei kühlen Nächten vormittags behandeln.

Es sind Königinnenverluste möglich.

Arbeitsschritte: Arbeitsschutz! Schutzbrille und säurefeste Schutzhandschuhe! Ameisensäure abmessen, Schwammtuch auf einer säurefesten Unterlage mit Ameisensäure beträufeln, Tuch auf Oberträger legen, Wachsbrücken vorher entfernen und Bienen mit Rauch nach unten treiben, Beute schließen, Bodenschieber

Behandlungsintervall: 2 – 4 Anwendungen im Abstand von 4 – 7 Tagen ca. 3 – 4 Wochen nach den Behandlungen stellt sich der normale Milbenfall wieder ein.

Der Erfolg der Behandlungen muss nach dieser Zeit kontrolliert werden! Wenn sich die Milbensituation nicht gebessert hat, muss es weitere Behandlungen geben. Nach den Fehlern suchen.

Ameisensäurebehandlung mit Verdunstern:

geeignete Verdunster: z.B. Nassenheider Verdunster, Liebig Dispenser

Ameisensäure 60 %ig, Nicht kühlen! Die Säure läuft bei Erwärmung im Volk komplett aus, vor allem beim Liebig Dispenser. Nach Bedienungsanleitung der Hersteller arbeiten, Arbeitsschutz!

Wetter: kein Regen oder kaltes, feuchtes Wetter, 15 – 30°C

Wichtig! Es muss die Verdunstungsmenge häufig kontrolliert werden!

Den Verdunster in das Volk stellen und in den Urlaub fahren, kann schief gehen. Entweder ist zu wenig verdunstet und alle Milben leben noch oder es ist alles ausgelaufen mit katastrophalen Folgen. Auch hier muss der Erfolg nach 3-4 Wochen kontrolliert werden!

Nach den Behandlungen sollte der natürliche Milbenfall im Spätherbst unter 0,5 Milbe/Tag liegen. Wenn mehr Milben fallen, muss eine Winterbehandlung mit Oxalsäure oder Milchsäure folgen. Die Völker müssen brutfrei sein. Alle Bienen müssen „ zu Hause“ sein. Milchsäure wird gesprüht, Oxalsäure wird geträufelt oder gesprüht. Spühbehandlungen im Winter bei Temperaturen deutlich über 0°C durchführen. Die Bienen dürfen nicht verklammen. Die Träufelbehandlung mit Oxalsäure wirkt besser bei Temperaturen unter 0°C. Die Bienentraube soll eng sitzen. Eine Oxalsäureverdampfung ist in Deutschland nicht zugelassen. Arbeitsschutz beachten, Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Sprühnebel nicht einatmen – Windrichtung beachten!

Es geht auch ohne Ameisensäure:

-ab April Drohnenbrut scheiden, 3-4x/Volk bis Juli – Milben wandern in die Drohnenbrut und nach Verdeckelung dieser, werden sie durch das Ausschneiden der Brut aus dem Volk entfernt

-ab Mai Ablegerbildung, in der brutfreien Zeit nach ca. 3-4 Wochen Sprühbehandlung mit Milchäure mit den Brutwaben werden die Wirtschaftsvölker entlastet, da sich die Milben in der Bienenbrut befinden, diese werden nach dem Bienenschlupf mit der Sprühbehandlung im Ableger getötet

-nach der Honigernte komplette Entnahme der Brut im Wirtschaftsvolk und verbleibende Waben mehrfach mit Milchsäure oder Oxalsäure im Abstand von wenigen Tagen besprühen

-Befallskontrollen nicht vergessen, nur wenn notwendig ab Mitte September eine Ameisenbehandlung durchführen

-Befallskontrolle im Spätherbst, eine Winterbehandlung mit Milch- oder Oxalsäure sollte durchgeführt werden Methode „ Teilen und Behandeln“ nach Dr. Liebig:

-gleich nach der Honigernte Wirtschaftsvolk in einen Flugling mit der Königin und ein Brutvolk teilen, dazu die Königin herausfangen und käfigen, mit Futterteig verschließen

-Flugling: leere Zarge mit Mittelwänden füllen und auf den alten Platz des Wirtschaftsvolkes stellen, Königin des Wirtschaftsvolkes im Käfig unter Futterteigverschluss dazu hängen

-Brutvolk: wird verstellt, kann auch über den Flugling stehen, alle Flugbienen fliegen ab und kehren im Flugling ein, Brutvolk zieht sich eine neue Königin nach

Varroabehandlung:

– Flugling-nach ca. 2 Tagen, wenn Königin befreit ist, mit Milchsäure besprühen, Befallskontrolle, bei Bedarf mehrfach wiederholen im Abstand von wenigen Tagen

-Brutvolk -nach 21 Tagen, nachdem sämtliche Brut geschlüpft ist, ebenfalls mehrfach mit Milchsäure besprühen

Arbeitsschutz! (Brille, Handschuhe, entsprechender Atemschutz usw.)

Fütterung:

-Flugling: gleich mit der Fütterung in kleinen Gaben beginnen, Königin muss frei sein, Flüssigfutter ist zu empfehlen

-Brutvolk: wenn Futterreserven vorhanden, erst mit der Fütterung beginnen, wenn die neue Königin in Eilage gegangen ist Wenn die Vereinigung im Oktober geplant ist, werden beide Volksteile mit jeweils 10 kg aufgefüttert

Oktober:

Wenn gewünscht, Vereinigung der beiden Volksteile

Winterbehandlung:

-Spühbehandlung mit Milchsäure

-Träufelbehandlung mit Oxalsäure

Und wieder ist der Arbeitschutz zu beachten!

Wir weisen darauf hin, nur Medikamente und Behandlungsmethoden anzuwenden, die in

Deutschland zugelassen sind!

Viel Erfolg!

Die Bienengesundheitsgruppe des Imkerverein Dresden e.V.

Literatur: Dr. Friedrich Pohl, „Bienenkrankheiten“

Dr. Gerhard Liebig, „Einfach imkern“




Die Bienen sind zurück auf dem Kulturpalast

Heute war es soweit, die Bienen sind nach der Fertigstellung zurückgekehrt zum Kulturpalast. Drei Völker wurden heute auf der Ostseite des Balkons aufgestellt sowie ein Umweltspäher.

Die Völker wurden so platziert, dass die Kinder diese aus der Kinderbibliothek heraus betrachten können.

Mehr dazu erfahrt ihr später im Bienen-Blog.

 




Medikamentenausgabe

Am 13. Juli 2017 um 16.00 Uhr können die Medikamente beim Veterinäramt Dresden abgeholt werden.

Besucheranschrift:

Burkersdorfer Weg 18
01189 Dresden




Bienen-Gesundheitsmobil

Es ist vollbracht: Der Imkerverein Dresden hat ein Bienen-Gesundheitsmobil! Damit können betroffene Völker saniert werden.

Erstmalig wird unser Mobil am 12. August 2017 in Begleitung unserer Bienen-Gesundheitsgruppe sowie dem Amtstierarzt zum Einsatz kommen. Bis dahin wird das Mobil komplett ausgestattet sein. Eine Liste des Inventars wird demnächst hier zu finden sein.

Wie kann man das Bienen-Gesundheitsmobil buchen?

Verantwortlich für die Betreuung des Bienen-Gesundheitsmobils ist Imkerfreund Utz. Das Mobil kann bei ihm angefragt werden und er wird den Standort übermitteln. Das Mieter ist verantwortlich für die Abholung des Bienen-Gesundheitsmobils sowie für die Reinigung. Nach der Nutzung verbleibt das Mobil am zuletzt verwendeten Ort. Der nächste Mieter kann das Bienen-Gesundheitsmobil dann dort wieder abholen. Imkerfreund Utz ist nicht für den Transport des Mobils zuständig.

Demnächst findet Ihr hier einen Buchungskalender, wo jeder Imker seine Buchung eintragen kann, genauso wie beim Honigschleuderraum.




Neues von den Landtags-Bienen

Anders als noch vor ein paar Wochen, als die Bienen durch die kühle Witterung im April und Mai zu Stubenarrest gezwungen waren, kann man jetzt Anfang Juni einen eifrigen Flug- und Sammelbetrieb am Flugloch beobachten. Obwohl man nun dadurch erwarten könnte, dass bald die erste Honigernte (Frühjahrstracht) bevorsteht, ist doch nicht alles so wie es im Lehrbuch steht.

Das liegt unter anderem daran, dass in manchen der Völker der Honig nicht in den dafür vorgesehenen Honigräumen eingelagert wird, sondern in der unteren Zarge, wo sich auch die Brut befindet und die Rähmchen somit für das Schleudern unbrauchbar sind.

Außerdem wurde das größte und stärkste Volk “geteilt” (es wurde ein sogenannter “Ableger” gemacht) um damit unkontrolliertes Schwärmen zu verhindern und dadurch den potenziellen Verlust eines neuen Volkes, denn wer würde denn unseren Schwarm am Landtag einfangen? Nun stehen also insgesamt vier Völker am Landtag.

Bei einem weiteren Volk konnten wir anfangs weder die Königin, noch “Stifte” (Eier) ausfindig machen, stattdessen nur Honigeinlagerungen. Utz hat dann die markierte Königin tot vor dem Flugloch entdeckt. Sie wurde erst kurze Zeit vorher dem Volk zugesetzt, aber augenscheinlich nicht von den Arbeiterinnen angenommen. Nun ist die Hoffnung groß, dass das Volk sich einen neue, eigene Königin zieht.