Kulturpalast 6. Juli 2017 Einzug der Palast-Bienen

Letzten Donnerstag war es nun endlich soweit; die Palast-Bienen durften wieder ihren Platz auf dem Kulturpalast einnehmen. Insgesamt 4 Völker stehen jetzt auf dem Ost-Balkon direkt vor den Fenstern der Kinderbibliothek und überschauen den Altmarkt. Drei der Völker sind weiterhin in normalen Zander Beuten untergebracht. Ein weiteres Volk behaust seit Anfang Juni den “Umweltspäher”, eine modifizierte Mess-Beute, welche einem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Randolf Menzel von der FU Berlin untersteht.

Besonders viel Glück hatte eine Kindergartengruppe, die das Spektakel hautnah beobachten konnte und sich nebenbei vom zahlreichen Angebot der Bienenbücher begeistern ließen. Über den Einzug wurde auch in der Sächsischen Zeitung (http://www.sz-online.de/nachrichten/die-palastbienen-sind-zurueck-3721800.html) und im Sachsen Fernsehen berichtet (https://www.sachsen-fernsehen.de/tag/umweltspaeher/). „




Die Bienen sind zurück auf dem Kulturpalast

Heute war es soweit, die Bienen sind nach der Fertigstellung zurückgekehrt zum Kulturpalast. Drei Völker wurden heute auf der Ostseite des Balkons aufgestellt sowie ein Umweltspäher.

Die Völker wurden so platziert, dass die Kinder diese aus der Kinderbibliothek heraus betrachten können.

Mehr dazu erfahrt ihr später im Bienen-Blog.

 




Bunte Bomben und tausende neue Mitbewohner im Kulturpalast

Großen Spaß beim Matschen hatten nicht nur die Kinder letzten Samstag im Kulturpalast. Von 10 – 15 Uhr konnten Groß und Klein mit viel Kneterei einen Teig aus torffreier Blumenerde, Lehm, Katzenstreu und Bio-Wildblumensaatgut zu Saatgutbällen unterschiedlichster Größen formen. Die kann man dann einfach auf beliebige kahle Stellen werfen, abwarten und beobachten wie es bunt sprießt und welche Insekten anlockt.

Ein besonderes Highlight war außerdem ein Schwarm, den Marion noch am frühen Morgen eingefangen hatte und bei uns im kühlen Bastelraum zwischengelagert hat, damit die Bienen erstmal etwas zur Ruhe kommen konnten. Kindern sowie Erwachsenen bot dies natürlich eine super Gelegenheit die Sechsbeiner sprichwörtlich hautnah kennenzulernen. Am späteren Nachmittag siedelten wir dann die Bienen in ihr neues Zuhause ein, den brandneuen Umweltspäher, welcher direkt vor der Kinderbibliothek im 1. Obergeschoß auf der Terrasse steht. Dort dürfte sie auf jeden Fall viele neugieriges Publikum erwarten.

 

 

 




Bienenstadt Dresden

Mit 62 Prozent Wald- und Grünfläche ist Dresden eine der grünsten Städte in Europa. Durch die Heide, die Elbwiesen, viele Park- und Grünanlagen, Kleingärten und bepflanzte Balkone kann Dresden den Wild- und Honigbienen hervorragende Möglichkeiten bieten.
Mit dem Umweltamt der Stadt Dresden, dem Imkerverein Dresden e.V., den Städtischen Bibliotheken, der Dresden Information GmbH und der Stadtentwicklungsgesellschaft STESAD GmbH haben sich in den vergangenen Monaten starke Partner aus verschiedenen Bereichen zusammengefunden, um das Projekt „Bienenstadt Dresden“ ins Leben zu rufen. Dabei werden verschiedene Projektziele verfolgt.

Die Initiative „Biene sucht Blüte“ des Imkervereins Dresden e.V. ist seit über einem Jahr Vorreiter für den Schutz der Bienen und kämpft für ein Bewusstsein in den Behörden, Betrieben und in der Bevölkerung der Stadt.
Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Wild- und Honigbienen zu verbessern und die ökologische Honigbienenhaltung zu fördern. Denn die Spezies ist gefährdet: Von den in Sachsen ehemals beheimateten 411 Wildbienenarten sind zwei Drittel vom Aussterben bedroht oder sogar schon ausgestorben. Die Ausbreitung von Monokulturen, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und fehlende Nistmöglichkeiten machen vor allem den Wildbienen zu schaffen.

An verschiedenen prominenten Standorten im städtischen Raum wurden deshalb unter der Obhut des Imkervereins Dresden e.V. Bienenbeuten aufgestellt werden. Diese werden vorwiegend durch Jungimker betreut – eine hervorragende Möglichkeit, wieder mehr junge Menschen an das Imkerwesen heranzuführen.
Die Zahl der Imker ist in Dresden bereits in den letzten Jahren deutlich gestiegen: So zählt der Imkerverein Dresden e.V. gegenwärtig 150 Mitglieder, etwa doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren.
Die erste Bienenbeute wurde 2013 auf einem kleinen begrünten Balkon der STESAD an der Königsbrücker Straße aufgestellt, zwei weitere im April 2014 im Museumsgarten des Deutschen Hygiene-Museums. Im Mai 2014 folgen zwei Bienenbeuten am Kulturpalast Dresden: zunächst auf den Baucontainern, nach Fertigstellung der Bauarbeiten auf dem Balkon des Kulturpalastes und bei der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt.

Auch die Dresden Information unterstützt das Projekt nach Kräften. Der so gewonnene Honig ist als besonders einzigartiges Dresden-Produkt in der Dresden Information an der Frauenkirche und im Hauptbahnhof erhältlich.
Zudem kann man in der Dresden Information an der Frauenkirche mit der Dresdner Bienenweide-Mischung auch Saatgut für den heimischen Balkon oder Garten kaufen und so das Projekt „Bienenstadt Dresden“ nachhaltig unterstützen.
Der Echte Dresdner Bienenhonig und die Dresdner Bienenweide-Mischung sind nicht nur witzige Souvenirs für Touristen; auch die Dresdner können damit aktiv zur Versorgung und zum Schutz der Wild- und Honigbienen beitragen.

Weitere Informationen zur Bienenstadt Dresden gibt es hier:  Bienenstadt Dresden

 




Dresden blüht auf

Die Stadt Dresden hat einmal mehr gezeigt, dass sie sich ihrer Verantwortung für die Biodiversität in der Stadt bewußt ist, und zurecht den Titel „Bienenstadt“ trägt.

Nachdem die Dresdner Stadtväter bereits im Juni die Umsetzung unseres Maßnahmenkatologs zum Schutz von Wild- und Honigbienen beschlossen haben, gingen Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (ASA) nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer lebendigen und bunten Stadt, indem sie sich für den Verzicht des Totalherbizids Glyphosat im öffentlichen Grün entschieden haben.

Bereits im letzten Jahr wurde von Seiten des ASA die richtungsweisende Entscheidung getroffen, eine Reihe ausgewählter Grünflächen der Stadt künftig nur noch zweimal im Jahr zu mähen, um die Blütenvielfalt und damit das Nahrungsangebot für eine Vielzahl von Tieren in der Stadt zu erhöhen.

Der Dresdner Imkerverein dankt im Namen der Bienen!