Bienenvölker gestohlen

In der Zeit zwischen 11.3. und 9.4.17 wurden zwei Bienenvölker von einem Stand in der Nähe von Kreischa gestohlen. Es handelt sich um ein Volk auf Deutsch Normalmaß in einer Zarge vom „Beutenbauer“ und ein Volk auf Zanderdadant in zwei Flachzargen, einschl. Boden, Wachstuch, Innen- und Blechdeckel. Die Beutenteile und Rahmen sind mit dem Brandzeichen „SCHLOTTER“ versehen. Falls Sie außerhalb der Imkerei Heinrichsgarten ein Teil mit einem Brandzeichen zu sehen bekommen, ist es in jedem Fall unrechtmäßig erworben.

Hinweise nehmen wir gern entgegen oder imkerei@heinrichsgarten.de. Danke!




Jugendarbeit im Imkerverein

Jugendarbeit ist eine wichtige Angelegenheit, denn auch die Kleinsten sollen schon an Themen wie die Bedeutung der Honigbiene, Imkerei und Wildbienenschutz  herangeführt werden. Dafür zuständig im Dresdner Imkerverein ist Imkerfreund Korbinian.

Seit nun über zwei Jahren beherbergen die Kleingärten seine Honigbienen und er konnte einen Kleingarten zu einer Imkerei ausbauen und für Besucher einrichten. Besonders durch den Bienenlehrpfad und den Schaukasten existieren hervorragende Möglichkeiten für Führungen und Workshops mit Bienen.

Bei den Führungen mit den Kindern stehen besonders im Fokus:

I Allgemeine Informationen zur Honigbiene an den Schautafeln

Lernziel:

  • Ökologische und ökonomische Bedeutung der Honigbiene (Honigertrag, Bestäubung)
  • Bienenweiden und Flugleistung der Biene
  • Bienenarten und Rassen
  • Anatomie der Honigbiene (Wahrnehmungssinne, Drüsen etc. )
  • Biologie der Honigbiene (Fortpflanzung, Kommunikation, Orientierung etc.)
  • Bedrohungen (Krankheiten, Schädlinge, Pflanzenschutz, moderne Landwirtschaft)


II Bienenschaukasten:

Zwei exemplarische Waben können durch eine Glasscheibe von beiden Seiten betrachtet werden.

Lernziel:

  • Unterschiede von Arbeiterinnen, Drohnen und ggf. Königin
  • Wabenaufbau, Struktur und Unterschiede
  • Brutentwicklungsstadien (Ei, Made, Verdeckelung)
  • Nektar und ggf. Polleneinlagerung

 

III. Bienenvolk:

Exemplarische Waben aus Honig- und Brutraum werden dem Beispielvolk entnommen.

Lernziel:

  • Aufbau eines Bienenvolks (Brutraum, Honigraum)
  • Aufgaben der Bienen im Volk (Brutpflege, Honigreifung, Flugbiene, Fluglochverteidigung etc.)
  • Reifeprozess des Nektars zum Honig mit Kostprobe
  • Detaillierte Einsicht in die Brutentwicklungsphasen

 

Bei Fragen zur Jugendarbeit oder Interesse an einer Führung, melden Sie sich gern unter tino.lorz@imkerverein-dresden.de

 

 




Der Imkerverein auf der Ostermesse

Trotz eines Donnerstag Nachmittags war die Ostermesse gut besucht und reichlich Menschen drangen auch bis in die Gartenhalle vor, welche von den Gartenfreunden e.V. organisiert worden war. Für den Imkerverein habe ich einen kurzen Einblick auf der Ostermesse erhascht und war bei den Gartenfreunden e.V. und Imkerkollegen von Dresden West gut aufgehoben. Natürlich habe ich in spannenden Gesprächen nicht nur über Bienen, sondern auch das ein oder andere über Gartenpflanzen dazu gelernt.




Erwachen am Landtag in Dresden

Der Frühling scheint nun wirklich auch in Dresden angekommen zu sein. Davon konnten auch Tino und ich uns überzeugen. Beim Besuch am Sächsischen Landtag wurden wir von den ersten Arbeiterinnen der drei dort ansässigen Völker begrüßt. Ein kurzer Blick in die Beuten ließ den Anschein erwecken, dass alle drei Völker gut über den Winter gekommen sind, allerdings muss das erst der betreuende Imker bestätigen.

Unser Besuch galt aber weniger den Bienen an sich, sondern Herrn Klatte und Frau Ciesluk, von der Presseabteilung am Sächsischen Landtag. Unser gemeinsames Hauptthema betraf die zukünftigen Möglichkeiten, wie man den Abgeordneten ihre unmittelbaren Nachbarn näher bringen kann. Dies könnte zum Beispiel durch einen “Bienenschnupperkurs” geschehen, bei dem interessierte Abgeordnete einen Blick in die Beuten werfen (natürlich zusammen mit dem betreuenden Imker) um die wichtigen Bestäuber von nebenan besser kennen und verstehen zu lernen. Weiterhin gibt es die Überlegungen, einen Infostand zur Sächsischen Imkerei am Tag der offenen Tür am Landtag bereit zu stellen und einen Fachvortrag über Bienen für Abgeordnete, Imker und Interessierte zu organisieren.
Als Bundesfreiwillige des Dresdner Imkervereins unterstütze ich den Landtag mit kurzen Neuigkeiten zu den dort lebenden Honigbienen, sowie generelle Themen rund um die Biene im Verlauf des Jahres.




Unsere Bundesfreiwilligendienstlerin Lisa

Lisa Becker ist seit diesem Jahr beim Imkerverein Dresden im Rahmen des Bundesfreiwilligendientes tätig. Auf diesen Seiten wird sie uns erzählen, was sie bei uns im Verein so erlebt und was sie so macht.

Seit Januar 2017 bin ich beim Imkerverein Dresden als Bundesfreiwilligendienstleistende (aka BUFDI) tätig nachdem ich letztes Jahr Mitglied geworden bin und fange dieses Jahr als Jungimker mit dem Imkern an.

Ich habe im Bachelorstudium in Schottland Ökologie studiert und mir darauf sozial-ökonomische Grundlagen im Masterstudium (M.Sc. Nachhaltige Tropische Forstwirtschaft) an der TU Dresden und Universität Kopenhagen angeeignet. Die Insektenwelt habe ich damals im Bachelorstudium und mehreren Feldforschungsaufenthalten in den Tropen kennengelernt. Die Bienen sind für mich eine Möglichkeit hautnah mit Insekten zu arbeiten und ihre Lebensweise zu beobachten. Der Funke sprang aber erst so richtig über, als Freunde mir von der Wiederbelebung der Zeidlerei vorgeschwärmt haben.

Das Thema “Biene” bedeutet für mich als Ökologin außerdem auch die Schnittstelle Mensch-Natur welche zeitgenössische Themen sowie Problematiken in der Landwirtschaft und Naturschutz umfasst.

Als BUFDI habe ich mir folgende Schwerpunkte und Aufgaben vorgenommen:

  • die Stadt Dresden in ihrem Vorhaben als ‘Bienenstadt’ unterstützen, u.a.
    Einrichtung einer Bienen-Bibliothek, Bienenlehrpfad
  • Auseinandersetzung mit dem Thema ‘Hummel’ (Identifikation, Öffentlichkeitsarbeit und Schutz)
  • Unterstützung der Wildbienen- und Schwarmfangbeauftragten
  • Betreuung von jeweils 3 Beuten für Forschungszwecke in Dresden und Tharandt
  • Betreuung der Kulturpalast-Bienen zusammen mit Susanne Handrick
  • Betreuung des Umweltspähers bei der STESAD
  • Erkundung verschiedener Beutensysteme und Betriebsweisen
  • Unterstützung der regionalen Zeidlergruppe

Mit einem Blog möchte ich gerne meine Zeit als BUFDI und Erkenntnisse in der Bienenwelt dokumentieren.




Spendenaufruf für das Bienen-Gesundheitsmobil

Die diesjährigen Verluste von Bienenvölkern belaufen sich auf rund 30%, normal sind ca. 20%. Auch erfahrende Imker haben ganze Bienenstände verloren. Die Situation ist dramatisch, Dresden gilt immer noch als gefährdeter Bezirk für die Amerikanische Faulbrut. Das bedeutet, dass alle Imker ihre Völker beproben lassen müssen und zwar auf eigene Kosten. Sind Völker betroffen, müssen diese getötet werden. Diese finanziellen Verluste können viele Imker, besondern Hobbyimker nicht mehr kompensieren.

Damit die Bienenvölker vor dem Tot gerettet werden können, plant der Dresdner Imkerverein die Anschaffung  eines Bienengesundheitsmobils. Dieses umfasst eine Sanierungsausrüstung und einer Ausstattung zur Entseuchung von Bienenwachs. Dies kann einer Seuche und Krankenheiten von Bienen in Zukunft vorbeugen. Ein einzelner Imker kann sich dieses Equipment nicht leisten, daher planen wir als Verein diese Anschaffung und hoffen auf Ihre Unterstützung.

Bei einer Spende, erhalten Sie von uns eine Spendenquittung

Empfänger: Imkerverein Dresden e.V.
Bank: DKB
IBAN:  DE15120300001020077374
BIC:  BYLADEM1001

Bei Fragen dazu, wenden Sie sich jederzeit an uns: susanne.handrick@imkerverein-dresden.de




Bitte Honiggläser auswaschen vor dem Wegwerfen.

In Dresden ist 2016 in mehreren Bienenvölkern die Amerikanische Faulbrut
ausgebrochen.
Diese Bakterien töten die Brut der Honigbienen. Die Sporen der Faulbrut sind oft
in importiertem Honig enthalten, den es in den Läden zu kaufen gibt. Die Faulbrut
ist für den Menschen ungefährlich. Wenn die leeren Honiggläser im
Glascontainer landen, holen sich Insekten die Honigreste. Unter anderem auch
die Honigbienen. Den Bienen schaden die Faulbrutsporen nicht. Sie verdauen
sie. Die Bienen füttern jedoch auch ihre Brut mit Honig. Dort keimen die Sporen
aus, vermehren sich und vernichten die Brut. Dabei entstehen Millionen neuer
Faulbrutsporen. Die Sporen sind ein feiner Staub, der sich in der Gegend
verbreitet.
Wenn die Faulbrut in einem Bienenvolk ausgebrochen ist, muss es vernichtet
werden. Es ist teuer und aufwändig, die Bienenkästen und alles Zubehör zu
desinfizieren. Die Faulbrutsporen sind sehr widerstandsfähig.




Die Faulbrut in Dresden: Zusammenfassung der Veranstaltung

Im Anschluss ist eine Zusammenfassung der Informationsveranstaltung des Veterinäramtes Dresden zum Thema Faulbrut zu lesen. Vielen Dank an Imkerfreund Konrad Geipel für die Zusendung der Zusammenfassung.

 

  • Dresden ist ein gefährdeter Bezirk mit zur Zeit 6 angezeigten Sperrbezirken
  • Festlegung: Abgabe von Gemüllproben als Sammelprobe von max. 6 Völkern in verschließbaren Gefäßen beim LUA (Jägerstraße, Dresden). Sind die Gemüllproben positiv, werden Futterkranzproben notwendig
  • Einigkeit bestand darin, dass vor einer Kunstschwarmsanierung erst einige Brutsätze geschlüpft sein müssen. Im Prinzip folglich zum Zeitpunkt der Obstblüte.
  • Sanierung: Keine Eigeninitiative bei der Sanierung! Die Art der Durchführung wird vom Veterinäramt festgelegt. Es werden Sanierungstrupps mit berufenen BSV gebildet
  • Sanktionen: Sind möglich, bis 30.000€!

Im Anschluß wurden von Frau Dr. Enge (LUA) anschaulich die Erreger, ihre Erkennung und Klinik bzw. die Methoden der Diagnostik erläutert.

Übereinstimmend wurde betont, es gibt keine Schulzuweisung, jeder kann betroffen sein.

 

Während und nach der Sanierung empfiehlt Imkerfreund Konrad ich die Böden der Magazinbeuten fest mit der Stellfläche beziehungsweise dem Unterbau von innen zu verschrauben.

 

 

Appell:
Achtet auf Nachbarimker und haltet sie zur Meldepflicht an!
Die Meldepflicht ist kostenlos!




Informationen zur Amerikanischen Faulbrut in Dresden

Bitte beachten, folgende Sperrbezirke sind in Dresden aktuell:

Dresden-Briesnitz,
Dresden-Trachenberge,
Dresden-Stetzsch,
Dresden-Loschwitz (ersetzt den Sperrbezirk Dresden-Bühlau/Weißer Hirsch)
Gompitz
Steinbach

Wie ist das weitere Vorgehen:

  1. Alle Bienenvölker und Bienenstände sind umgehend auf Faulbrut zu untersuchen!
  2. Alle Imker im Sperrgebiet melden sich unverzüglich beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (0351 408 05 11)
  3. Bienenstände aus den Sperrbezirken dürfen nicht entfernt werden. Dies gilt ebenso für lebende oder tote Bienen, Bienenwohnungen, Honig, Futtervorräte, Waben usw.
  4. Es dürfen keine anderen Bienenvölker in den Sperrbezirk gebracht werden.

Alle weiteren Informationen können der Webseite des Veterinäramtes entnommen werden: Veterinäramt Dresden

 




Achtung: verfälschtes Wachs in Umlauf

Der Deutsche Imkerbund e.V. hat heute darüber informiert, dass verfälschtes Wachs in Umlauf ist. Bis jetzt ist unklar, um welche Verunreinigungen es sich genau handelt.

Die betroffenen Mittelwände sollen untypisch riechen und auch haptisch untypisch sein.

Der Deutsche Imkernd bittet darum, dass die auftretende Fälle unbedingt gemeldet werden, damit der Produzent ermittelt werden kann. Zudem sollen die Waben auf keinen Fall in den Wachskreislauf eingebracht werden!

 

Falls Sie entsprechende Beobachtungen gemacht haben, melden Sie sich bitte unter folgender E-Mail Adresse: wachsproblem@online.de (mit Angaben zum Sachverhalt, Kaufdatum, Fachhändler usw.)