Beitrag von MDR: Faulbrut bedroht Bienenvölker
Aktueller Beitrag vom MDR Sachsenspiegel zur AFB Situation in Dresden
http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-116026.html
Aktueller Beitrag vom MDR Sachsenspiegel zur AFB Situation in Dresden
http://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-116026.html
Wir sagen Danke!! Danke an unsere Helfer und Unterstützer und ein riesengroßes Dankeschön geht an die Bülow-Stiftung „Tiere in Not“ und an Honig-Freund und Direktor Ralf Kutzner vom Hotel Bülow Palais Dresden.
Großgeräte
· Heißsanierung der Beuten: Gasbrenner, Hobbybrenner, Propangasflasche
· Desinfektion mit Natronlauge: großer Edelstahlwaschtopf, Waschtrog, Waschkessel
· Klarspülen: Wanne oder Trog zum Klarspülen, Hochdruckreiniger
· Wachsschmelzen / Wachsentfernung: Dampfwachsschmelzer , Spachtel, Messer
· Wachsdesinfektion: Doppelwandiger Wachsklärbehälter
· Verbrennen infektiöses Material: Fass zum Verbrennen von Material / Feuerstelle
Kleinmaterial
· Reinigungsmittel für Oberflächen (Empfehlung: „Reiniger für Imkereien, Seewaldchemie“)
· Desinfektionsmittel Ätznatron, Messbecher
· Reinigungsmaterialien (Bürsten, Stielbürsten, Lappen, Eimer, Handfeger, Schaufel)
· Gefäße zum Auffangen von Wachs
· Schaber, Spachtel o.ä. zum Auskratzen der Beuten
· Behälter für Wasch- und Schmutzwasser,
· Imkerliche Spezialausrüstung (Ausräumen der Beuten / Kunstschwarmbildung)
· Kunstschwarmkisten
· Schwefelstreifen, Behälter für Schwefelstreifen
· Mülltüten, Kartons, Klebeband, Kabelbinder
· Sieb und Behälter zum Entfernen der seifenartigen Rückst.nde in der Natronlauge
Bekleidung
· Schutzkleidung (Overal, Handschuhe, Füßlinge)
· Schutzkleidung für Natronlauge (säurefeste Handschuhe, Schutzmaske, Schürze)
Arbeitssicherheit
· Verbandskasten, Feuerlöscher
Anmerkungen:
Gerätschaften, die nicht gereinigt werden können, wie Strohkörbe oder Dämmmaterial, sind zu verbrennen. Hier bietet sich die Vernichtung mit Hilfe einer Brenntonne an. Rähmchen zu desinfizieren ist sehr arbeitsaufwändig. Eine Verbrennung und eine Neubeschaffung ist eine überlegenswerte Variante.
Holzbeuten die man erhalten will müssen nach gründlicher mechanischer Reinigung entweder mit Natronlauge behandelt oder mit einem leistungsstarken Abflammgerät ausgebrannt werden. Ein Natronlauge-Waschtopf dient zum Ablaugen von Beuten, Rähmchen und anderem imkerlichen Materialien und Geräten. Er sollte über einen leistungsstarken Gasbrenner mit Windschutz verfügen, hitze- und laugefest sein, so dass in ihm eine 3-5%ige Natronlauge schnell aufgeheizt werden kann. Der Waschtopf sollte so ausgelegt sein, dass eine Segeberger Zarge vollständig untergetaucht werden kann. Mit dem Dampfwachsschmelzer kann das Wachs auf einfache Weise von den Rähmchen entfernt werden. Das mit einem Dampfwachsschmelzer gewonnene Wachs ist nicht sporenfrei! Ein Doppelwandiger Wachsklärbehälter gibt dem Imker die Möglichkeit, sein Wachs vor dem Verbrennen zu bewahren. Die Abgabe von Wachs an einen Wachs verarbeitenden Betrieb darf nur nach einer Behandlung in einem solchen Wachsklärbehälter bei mindestens 145°- 165°C und 45 Minuten erfolgen. Die Abgabe von unbehandeltem ausgeschmolzenem Wachs ist verboten.
Liebe Imkerinnen, liebe Imker
Es gibt 3 neue Sperrbezirke in Dresden.
-Hellersiedlung
-Ostragehege
-Mobschatz
Es ist die Bienenseuchenverordnung zu beachten!
Es dürfen keine Bienenvölker und Bienen innerhalb der Sperrbezirke bewegt werden!
Bienen und Bienenvölker dürfen nicht in die Sperrbezirke gebracht werden, Neuimker müssen sich vorher im Veterinäramt Dresden informieren, bevor sie Bienen neu aufstellen! Gleiches gilt für die Wanderimkerei.
Bienen, Bienenvölker, sämtliche Gerätschaften, tote Bienen, Waben, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte und Bienenbeuten dürfen nicht aus den Bienenständen der Sperrbezirke entfernt werden!
Alle beweglichen Bienenstände dürfen nicht von ihrem Standort entfernt werden!
Es sind die Anweisungen des Veterinäramtes zu befolgen!
Bei Fragen dazu:
Veterinäramt Dresden
Burkersdorfer Weg 18
01189 Dresden
Tel: 0351/4080511
http://www.dresden.de/…/aem…/oe/dborg/stadt_dresden_6361.php
Beachten Sie unbedingt den Bericht der Waagstockbeobachter unter:
http://www.sachsenimker.de/beobachtungen.html
In den Regionen Mittelsachsen und Leipzig wurde in der letzten Woche Tracht eingetragen.
Gefüttert werden müssen in diesen Regionen wahrscheinlich nur schwache Völker und Ableger.
Die Bienenstockwaage ist eine Waage mit zusätzlichen Sensoren für Temperatur und Niederschlag. Das Bienenvolk steht auf der Waage in einer Magazinbeute. Die Messdaten werden zusammengefasst und einmal pro Stunde an den zugehörigen Server gesendet. Durch die kontinuierliche Beobachtung können Informationen über den Zustand des Bienenvolks gesammelt werden. Die Diagramme dienen dem Vergleich der Messdaten über die Zeit.
Wir nehmen mit der Waage an der Waagstockbeobachtung des Landesverbands der Sächsischen Imker teil: http://www.sachsenimker.de/beobachtungen. Die Waage heißt Dresden I. Auf der Beobachter-Webseite gibt es unter anderem eine Übersicht mit allen Standorten der Waagen in Sachsen. Zusätzlich wird ein Monatsbericht aller Beobachter veröffentlicht. Hier werden u.a. die Besonderheiten des Monats festgehalten, die die Entwicklung des Bienenvolks beeinflussen.
Besonders interessant ist der Gewichtszuwachs des Bienenvolks nach der Winterzeit, also ca. ab März. In diesem Zeitraum steigt die Menge an Brut an. Mit der wachsenden Zahl an Bienen (bis ca. 60000) wird auch mehr Honig eingetragen. Diese unglaubliche Leistung wird durch die Waage deutlich sichtbar. Desweiteren ist die Beobachtung in der Schwarmzeit im Frühsommer interessant. Hier kann es zum leider ungewollten Abgehen eines Bienenschwarms kommen, wenn die alte Königin mit einem Teil der Bienen die Beute verlässt.
Danke an Imkerfreundin Katrhin für den Text!
Hier findet ihr eine gute Anleitung zur Entnahme der Futterkranzprobe sowie ein Lehrvideo dazu.
Liebe Imkerinnen und Imker,
die Bienen fliegen, der Bienenkauf bzw.- verkauf ist in vollem Gange.
Wir weisen noch einmal darauf hin:
In den Sperrbezirken ist jeglicher Bienentransfer untersagt (siehe Bienenseuchenverordnung)!
Wir bitten alle anderen Imker außerhalb der Sperrbezirke, Bienenvölker nur mit aktuellem Gesundheitszeugnis und negativen Untersuchungsergebnis der Futtterkranzprobe auf AFB zu erwerben, um die Faulbrutsituation nicht weiter zu verschlimmern!
Das Bienenhalten muss dem Veterinäramt und der Tierseuchenkasse gemeldet werden!
Es ist vom Kauf alter, gebrauchter Beuten, Rähmchen u.a. abzuraten. Ohne eine gründliche Desinfektion ( Auskochen mit 5%iger NaOH )sind diese nicht einzusetzen!
Vor Wanderungen über Stadt/Kreisgrenze hinaus, ist das Veterinäramt zu informieren! Es muss ein aktuelles Gesundheitszeugnis ausgestellt und mitgeführt werden. Am Wanderstandort ist die Ankunft der Völker dem zuständigen Veterinäramt zu melden und das Gesundheitszeugnis vorzulegen.
Vor der Rückwanderung muss das Veterinäramt des Wanderstandortes die Gesundheit der Bienen erneut bestätigen.
Um eine weitere Ausbreitung der Faulbrut zu verhindern, empfehlen wir für die nächste Zeit, auch außerhalb der Sperrbezirke, keine Bienenvölker zu verstellen.
Das Schwarmverhalten muss mit geeigneten imkerlichen Maßnahmen gedämpft werden. Unbekannte Schwärme sind in diesem Jahr nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Veterinäramt bzw. der Schwarmbeauftragen des Imkerverein Dresden e.V. (siehe www.imkerverein-dresden.de/kontakt) einzufangen.
Der Bienenschwarm ist zuerst in einer gut durchlüfteten Kiste (an beiden Seiten offen )2-3 Tage ohne Futter in den kühlen Keller zu stellen, damit die eventuell vorhandenen Sporen im Honigmagen der Bienen, im Darm unschädlich gemacht werden können. Erst nach dieser Zeit kann das Volk eine neue Beute beziehen (einlaufen lassen). Nach einigen Wochen ist eine Futterkranzprobe zu empfehlen.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, bereits der Verdacht ist dem Veterinäramt zu melden!
Nutzung des Honigschleuderraumes:
Der Honigschleuderraum kann 2017 nur noch mit dem negativen Untersuchungsergebnis der Gemüllprobe genutzt werden, ab 2018 nur mit negativem Untersuchungsergebnis der Futterkranzprobe.
Die Kontrolle der Untersuchungsberichte übernimmt Gerald Böttcher.
Durch gemeinsames Schleudern ( bei Imkern mit nur wenigen Völkern ), um sich die Raummiete zu teilen, können Sporen der Faulbrut übertragen werden.
Gemüllprobe:
Mit der Gemüllprobe werden nur erkrankte Völker erfasst . Die Sporenbelastung ist sehr hoch. Es sind demzufolge auch viele Sporen im Gemüll zu finden. Das war auch das Ziel dieser Untersuchung, weitere Krankheitsherde in Dresden zu erkennen und das in einer Jahreszeit, wo die Völker nicht geöffnet werden sollten.
Ist ein Volk nur schwach mit Sporen belastet, sind keine Sporen im Gemüll zu finden. Das Ergebnis des Untersuchungsberichtes lautet dann „ negativ „ (alles in Ordnung ).
Dieses Ergebnis bedeutet nicht, dass das Volk vollkommen sporenfrei ist.
Wir bitten deshalb alle, die 2017 nur eine Gemüllprobe abgegeben haben und sich außerhalb der Sperrbezirke befinden, zusätzlich eine Futterkranzprobe zu entnehmen! Nur diese Untersuchung bringt ein sicheres Ergebnis. Die Faulbrut kann noch vor dem Ausbruch erkannt werden und behandelt werden.
Sporen, die jetzt unerkannt bleiben, sind die nächsten Faulbrutausbrüche in ca. 2 Jahren.
Es muss jeder Sporenfall aufgedeckt werden und das geht nur, wenn alle mitarbeiten, auch wenn die Untersuchung noch einmal von jedem selbst getragen werden muss.
Anleitung zur Entnahme der Futterkranzprobe.
Eure Bienengesundheitsgruppe im Imkerverein Dresden e.V.
+++ Nützliche Kontaktadressen und Hinweise +++
Merkblatt für Jungimker von der Landeshauptstadt DresdenMerkblatt-Imker
Bei Fragen zur Probenahme:
Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits-und Veterinärwesen Sachsen
Jägerstraße 8/10
01099 Dresden
poststelle@lua.sms.sachsen.de
Tel.: 0351/8144-0 mit Fr. Dr. Enge verbinden lassen
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 07:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag: 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Meldung von Bienenvölkern:
Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt
Landeshauptstadt Dresden
Burkersdorfer Weg 18
01189 Dresden
veterinaeramt@dresden.de
Öffnungszeiten
Sächsische Tierseuchenkasse
Hauptgeschäftsstelle
Löwenstraße 7a
01099 Dresden
Tel:0351 806080
Fax:351 8060812
E-Mail info@tsk-sachsen.de
Seit gestern stehen die fleißigen Bienchen nun im Innenhof des Landetages. Drei Völker werden dort jeweils von erfahrenen Imkern betreut und wir hoffen das den Bienen der neue Standort auch gefällt.