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Author: Mandy Fritzsche

Colletes cunicularius – Ende des Winterschlafes

Colletes cunicularius – Ende des Winterschlafes

Unsere erste diesjährige Biene des Monats ist ein guten Beispiel dafür, dass sich Wildbienenschutz zwar oft nicht verallgemeinern läßt, Schutzmaßnahmen für eine bestimmte Bienenspezies aber häufig auch anderen Insektenarten zugute kommen. Obwohl die Frühlings-Seidenbiene (Colletes cunicularius) nicht zu den häufigen Bienenarten zählt, finden wir sie z. B. im Dresdner Norden relativ oft, denn sie besiedelt vegetationsfreien Sandboden und benötigt daher offene Sandflächen, Binnendünen und ähnliche Strukturen, wie sie z. B. auf den Hellerbergen und in der Dresdner Heide heute noch…

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Lasioglossum xanthopus – die Herbstbiene

Lasioglossum xanthopus – die Herbstbiene

Das Bienenjahr neigt sich dem Ende entgegen und auf den wenigen jetzt noch blühenden Pflanzen sind kaum mehr Bienen zu finden. Ausnahme bilden hier die Furchenbienen der Gattungen Lasioglossum und Halictus. Denn während die meisten Bienen als noch halbfertige Ruhelarven in ihren Brutzellen überwintern, schlüpfen Männchen und Weibchen der Furchenbienen bereits im Sommer. Nach der Paarung, spätestens im Herbst, sterben die Männchen; die begatteten jungen Weibchen aber überwintern unterirdisch, um dann im kommenden Frühjahr in der Erde ein Nest für…

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Colletes daviesanus – auf Seide gebettet

Colletes daviesanus – auf Seide gebettet

Überall dort, wo Böschungen und Wegränder selten gemäht werden, blüht jetzt im August der Rainfarn (Tanacetum vulgare) und gibt dem Spätsommer seine Farbe. Auf den goldgelben Blüten des Rainfarns findet man noch recht häufig die Gemeine Seidenbiene, Colletes daviesanus, die für den Rainfarn eine besondere Vorliebe hat. Man kennt sie daher auch unter dem Namen „Rainfarn-Seidenbiene“. Seidenbienen tragen ihren Gattungsnamen aufgrund des seidenartigen Materials, mit dem sie ihre Brutzellen auskleiden. Anders als andere Seidenbienen gräbt Colletes daviesanus ihre Brutnester nicht…

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Macropis europaea – die Spezialistin

Macropis europaea – die Spezialistin

Dem Großteil aller Bienenarten dient ein Gemisch aus Nektar und eiweißreichem Blütenpollen als Nahrung für ihren Nachwuchs. Anders ist es bei den sogenannten Ölbienen. Diese nutzen für die Larvennahrung neben Pollen fettes Blütenöl von bestimmten „Ölblumen“, bei uns den Gilbweidericharten. In Deutschland sind zwei Ölbienenarten heimisch, Macropis fulvipes und Macropis europaea, die Wald– und die Auen-Schenkelbiene. Den Gattungsnamen „Schenkelbienen“ tragen sie aufgrund der auffällig verdickten Hinterschenkel und -schienen des Männchens, das durch seine gelbe Gesichtszeichnung leicht vom Weibchen zu unterscheiden…

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Andrena symphyti – die Verschollene

Andrena symphyti – die Verschollene

Viele unserer heimischen Wildbienenarten sind durch den Verlust ihrer Nahrungspflanzen und Bruthabitate vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben bzw. verschollen. Zu letzteren zählen auch die Beinwell-Sandbiene (Andrena symphyti) und ihre Kuckucksbiene, die Wespenbiene Nomada symphyti. Andrena symphyti ist auf die Blüten des Knoten-Beinwells (Symphytum tuberosum) spezialisiert, einer Pflanze welcher nur noch in kleinen Beständen in Sachsen zu finden ist. Sie wächst im Halbschatten nährstoffreicher Laub- und Mischwälder. Wir möchten mithelfen, die seltene Beinwell-Sandbiene wiederzufinden und bitten Euch daher, uns Standorte…

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Melecta albifrons – der Faulpelz

Melecta albifrons – der Faulpelz

In der aktuellen „Wildbiene des Monats“ möchten wir Euch eine (mit 24% der Bienenarten gar nicht so kleine) Gruppe von Wildbienen vorstellen, die sich in ihrem Brutverhalten völlig von den „normalen“ Wildbienenarten unterscheiden, den sogenannten Kuckucksbienen. Der Name ist Programm, denn während sich die meisten Wildbienenweibchen bei der Brutpflege als echte fleißige Bienchen erweisen, setzen sich die Arten der 11 heimischen Kuckucksbienen-Gattungen sprichwörtlich ins gemachte Nest. Sie legen selbst keine eigenen Brutnester an, sondern dringen in die Nester ihrer jeweiligen…

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Andrena gravida – die Schönfarbige

Andrena gravida – die Schönfarbige

Frühlingszeit ist Sandbienenzeit. Allerorts lassen sich jetzt die kleinen Sandbienenmännchen beobachten, wie sie unermüdlich über locker bewachsenen Erdstellen patrouillieren, auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen. Wie es der Gattungsname bereits erkennen läßt, nisten die Weibchen der artenreichen Gattung der Sandbienen im sandigen Boden, und dies häufig auch in Kolonien mit zahlreichen Einzelnestern. Eine der schönsten unserer heimischen Sandbienenarten ist die Schwere Sandbiene (Andrena gravida). Ihr deutscher Name wird ihr dabei kaum gerecht. Der wissenschaftliche Name dagegen ist gut getroffen, denn…

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Osmia cornuta – der Frühlingsbote

Osmia cornuta – der Frühlingsbote

Pünktlich zum Frühlingsanfang möchten wir Euch eine Biene vorstellen, die uns als Dresdnern besonders am Herzen liegt, die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta). Wie wir, liebt sie das milde Elbtalklima und ist an warmen Frühlingstagen häufig in unseren Straßen zu beobachten, wenn sie auf der Suche nach Nistmöglichkeiten an Häuserwänden und Balkonen nach Ritzen und Löchern sucht oder sich in den Krokuswiesen und an blühenden Obstbäumen gütlich tut. Sie ist sehr leicht an ihrem hummelartigen Pelz und dem vollständig rot behaarten…

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Apis mellifera – die Verlorene

Apis mellifera – die Verlorene

Auch  die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) kann im reinen Wortsinn zu den „Wildbienen“ gezählt werden, denn einst lebte sie ebenso wie ihren zahlreichen Verwandten aus der Familie der Bienen (Apidae) frei in unserer Natur; hoch oben in hohlen Bäumen, an Waldrändern und Lichtungen, das Flugloch zur Sonne gerichtet. Und mit diesen Verwandten teilt sie viele Aspekte ihrer Lebensweise, insbesondere ihre rein vegetarische Ernährung mit Nektar, den sie auf Blüten sammelt, so wie auch den Blütenstaub (Pollen), mit dem sie, mit…

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Dasypoda altercator – die Biene aus der Tiefe

Dasypoda altercator – die Biene aus der Tiefe

Etwa 3/4 unserer heimischen, nestbauenden Bienenarten legt ihre Nester im Erdboden an. Eine der auffälligsten unter ihnen ist die Braunbrüstige Hosenbiene (Dasypoda altercator). Weil sie, wie es hin und wieder vorkommt, seinerzeit von mehreren Insektenforschern „entdeckt“ und beschrieben wurde, findet man sie auch unter den wissenschaftlichen Namen Dasypoda hirtipes und Dasypoda plumipes. Der Gattungsname „Hosenbiene“ verweist auf ihr augenfälligstes Merkmal – die lange, dichte Behaarung an den Hinterbeinen des Weibchens. Die Beinbehaarung des Männchens ist ebenfalls ungewöhnlich lang und auffällig…

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