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Author: Mandy Fritzsche

Andrena vaga – Keine Angst vor Erdbienen

Andrena vaga – Keine Angst vor Erdbienen

Wildbienen, also solitär nistende Bienenarten, die keine Völker bilden, gehören neben den Honigbienen zu unseren wichtigsten Bestäubern. Leider machen Pestizide und der Verlust von Lebensräumen und Nahrungsquellen auch ihnen das Leben immer schwerer, so dass allein in Sachsen bereits 70 % der über 400 heimischen Wildbienenarten in ihrem Bestand bedroht oder bereits ausgestorben sind. Aus diesen Gründen sind alle Wildbienenarten vom Gesetzgeber unter besonderen Artenschutz gestellt. Sie dürfen weder gefangen, noch beim Nisten gestört oder gar getötet werden. Auch die…

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Bienen in und an Schutzgebieten

Bienen in und an Schutzgebieten

Bei unserer letzten Imkerversammlung war unter anderem das Thema „Honigbienen in Naturschutzgebieten“ Gegenstand der Diskussion. Generell ist das Aufstellen von Bienenvölkern in Naturschutzgebieten, wie jede Tierhaltung, nur mit Ausnahmegenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde bzw. des Umweltamtes erlaubt. In unmittelbarer Nachbarschaft solcher Schutzgebiete können Bienen dagegen ohne vorherige Genehmigung gehalten werden. Da es sich bei Naturschutzgebieten aber oft um die letzten Rückzugsorte seltener und vom Aussterben bedrohter Insektenarten einschließlich Wildbienen handelt, möchte ich als Wildbienenbeauftragte des Dresdner Imkervereins dennoch an die Vernunft…

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Was tun bei Bienenvergiftung

Was tun bei Bienenvergiftung

Liebe Imkerinnen und Imker, oft gibt es Nachfragen, was zu tun ist, wenn starker Totenfall oder unerklärliches Verhalten der Bienen zu beobachten ist. Der Verdacht auf Spritzschaden durch den Obstbau oder die Landwirtschaft wird oft vermutet. Um dem Bienensterben nachzugehen, sollten folgende Schritte erfolgen: Meldung beim Vorsitzenden des Imkervereines wegen Begutachtung des Schadens Schadenanzeige gegen unbekannt bei der nächsten Polizeidienststelle ggf  bei Polizei Sachsen Onlinewache der Polizei Sachsen die Allgemeine Strafanzeige erstatten. Die Registriernummer ist wichtig für die Versicherung. Schadenanzeige an Imker-Global-Versicherung…

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Sphecodes albilabris – Natur im Gleichgewicht

Sphecodes albilabris – Natur im Gleichgewicht

Nachdem unser Wildbienenjahr 2016 mit der Frühlings-Seidenbiene begonnen hat, schließt es nun mit deren Kuckucksbiene, der Großen Blutbiene (Sphecodes albilabris). Mit ihrem leuchtend blutroten Hinterleib ist diese eine der auffälligsten Bienenarten unserer Breiten. Wie alle Kuckucksbienen legt sie ihre Eier in die Nester ihres arttypischen Wirtes und spart sich so den Aufwand des Nestbaus und der Nahrungsbeschaffung für den Nachwuchs. Die in den Wirtsnestern befindliche Brut wird von ihr beseitigt. In Gesprächen über Wildbienen kommt oft die Frage auf, warum…

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Hylaeus signatus – Bienen pflanzen

Hylaeus signatus – Bienen pflanzen

Unsere Biene des Monats „September“ ist sogar noch etwas kleiner als die vorhergehende, und wird daher leicht übersehen. Die nur 6–8 mm große Reseden-Maskenbiene (Hylaeus signatus) entspricht mit ihrem für die Gattung der Maskenbienen typischen schwarzen, fast kahlen Körper ganz und gar nicht unserer Vorstellung von einer Biene. Auch fehlen ihr äußerlich die für Bienen charakteristischen Vorrichtungen zum Transport des Pollens. Nichtsdestotrotz ist sie ein typischer Vertreter dieser faszinierenden Insektengruppe. Hylaeus signatus ist ein gutes Beispiel dafür, wie gezielter Artenschutz…

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Dresden blüht auf

Dresden blüht auf

Die Stadt Dresden hat einmal mehr gezeigt, dass sie sich ihrer Verantwortung für die Biodiversität in der Stadt bewußt ist, und zurecht den Titel „Bienenstadt“ trägt. Nachdem die Dresdner Stadtväter bereits im Juni die Umsetzung unseres Maßnahmenkatologs zum Schutz von Wild- und Honigbienen beschlossen haben, gingen Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (ASA) nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer lebendigen und bunten Stadt, indem sie sich für den Verzicht des Totalherbizids Glyphosat im öffentlichen…

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Xylocopa violacea – gemeinsam durchs Jahr

Xylocopa violacea – gemeinsam durchs Jahr

Mit einer Körperlänge von bis zu 25 mm ist die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) bedeutend größer als andere Wildbienenarten, von denen die kleinsten gerade einmal 4 mm erreichen. Sowohl durch ihre Größe als auch durch die blauschimmernde Körperfarbe wirkt sie wie ein Insekt der Tropen und tatsächlich gehört die Große Holzbiene, wie sie auch genannt wird, zu den wärmeliebenden Arten Südeuropas, die sich im Zuge der Klimaerwärmung in den letzten Jahren immer weiter nach Norden ausbreiten. Auch im warmen Elbtal…

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Osmia aurulenta – der Nachmieter

Osmia aurulenta – der Nachmieter

Anders als unsere letzte Biene des Monats ist die Rote Schneckenhaus-Mauerbiene (Osmia aurulenta) bei der Wahl Ihrer Pollenquellen wenig wählerisch. Umso mehr ist sie es aber bei ihrer Nisthöhle. Wie alle Mauerbienen nistet sie in oberirdischen Hohlräumen, und wie immerhin noch 6 andere mitteleuropäische Osmia-Arten nutzt sie hierfür ausschließlich leere Schneckenhäuser. Osmia aurulenta wohnt gern herrschaftlich und besiedelt daher am liebsten Schneckenhäuser mittelgroßer und großer Schneckenarten, vor allem die der Weinbergschnecke. Die Brutzellenwände und den Nestverschluss baut sie aus zerkauten…

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Eucera nigrescens – das letzte Langhorn

Eucera nigrescens – das letzte Langhorn

Mit seinen überlangen Fühlern ähnelt das Männchen der Frühen Langhornbiene (Eucera nigrescens) einem Fabeltier – und ist vielleicht bald schon ebenso selten. Laut der Roten Liste der Wildbienen Sachsens wird Eucera nigrescens als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Die Weibchen dieser schönen Bienenspezies, sowie ihrer Schwesterart, der „Juni-Langhornbiene“ (Eucera longicornis) sammeln den Pollen für die Versorgung ihres Nachwuchses ausschließlich auf Schmetterlingsblütlern, wie Wicken, Platterbsen und Luzerne. Wo diese Pflanzen fehlen, können sich die Frühe und die Mai-Langhornbiene nicht mehr fortpflanzen und…

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Osmia bicornis – der Tausendsassa

Osmia bicornis – der Tausendsassa

Die Honigbiene ist unser wichtigster Bestäuber? Nicht unbedingt. Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis, Syn. Osmia rufa) bestäubt z. B. Obstbäume sogar effektiver als die Honigbiene, weshalb sie mittlerweile sogar im gewerblichen Obstanbau als Bestäuber eingesetzt wird. Wichtig ist hierfür nur eine ausreichende große Population der solitär leben Bienen. Sowohl im Hinblick auf ihre bevorzugte Nahrung, als auch auf ihren Nistort ist Osmia bicornis ein ausgesprochener Generalist und daher in ihrer Hauptflugzeit im Frühling noch entsprechend häufig zu finden. Anders als…

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